Am Samstag, 11. Mai 2019 feierten Klientinnen, Klienten, Angehörige und Zugewandte zusammen mit den Fachpersonen des Zentrums für Integrative Onkologie das dreijährige Bestehen des ZIO Zürich. Vor allem aber feierten sie das Leben. Und das war zu hören, zu riechen und zu spüren.

«Das, was heute ist, hat seine Geschichte», sagte der Arzt und Leiter des Zentrums für Integrative Onkologie ZIO Zürich Dr. med. Boris Hübenthal anlässlich des «Fest des Lebens», zu dem im Laufe des Samstags rund 70 Personen kamen. Leben, so Hübenthal, sei – unabhängig von der biologischen Definition – etwas, das sich entwickle. Und diese Entwicklung, unsere Biografie, könnten wir mitgestalten. «Dazu brauchen wir Lebenskräfte, die wir auch unterstützen und stärken können.» Genau das sei das besondere Anliegen des ZIO: Das Stärken der Lebenskräfte durch individuelle, auch komplementäre Therapien. Drei Jahre Betrieb haben gezeigt, dass dieses Anliegen auf grosse Zustimmung stösst.

Vielfältige Beiträge

Um die Individualität, die Gestaltungskraft und Vielfalt ging es den Mitwirkenden am «Fest des Lebens». So zeigten verschiedene Klientinnen ihr Kunsthandwerk von Schmuckdesign über Strickwaren bis zur Bildkunst. Ein Klient brachte seine Band «GinGinDrummers» mit. Mit ihren Steel Drums sorgte sie für ausgelassene, fröhliche Stimmung. Auch Circle Dance war mit einer Klientin zu erleben und die String Band «B&W Chocolate Howlers» brachte am Nachmittag mit ihren Songs aus den 20er-Jahren die Beine zum Wippen und die Gesichter zum Lachen. Eine gesangstherapeutische Einlage hatte zuvor für Entspannung gesorgt.

Eine Theatervorstellung drehte sich in gekonntem Spiel um Fragen rund um Wirkungen und Nebenwirkungen von Wirkstoffen, Ernährungsweisen und Philosophien. Das anspruchsvolle Thema wurde mit dem nötigen Witz verhandelt und löste da und dort Déjà-Vus, Heiterkeit und angeregte Gespräche aus.

Bis auf das Essen aus Tobias Vetters Küche, das seine angenehmen Düfte vorausgeschickt hatte und die Gäste ebenso begeisterte wie das Programm, kamen alle Beiträge am «Fest des Lebens» von Klientinnen und Klienten des ZIO Zürich. «Es gab im Vorfeld sehr viele Initiativen von Menschen, die durch uns begleitet werden. Es ist schön zu sehen, was Betroffene alles kreieren und so dachten wir: Das sollte ein Forum haben!»

Individuelle Therapien ermöglichen

Um das Anliegen des ZIO, durch individuelle Therapien die Lebenskräfte zu stärken, für alle umsetzen zu können, wurde ein Fonds gegründet. «Es ist nicht ganz einfach, innerhalb des Schweizer Gesundheitssystems allen Menschen individuelle, komplementäre Therapien anzubieten», sagte Dr. med. Nanda Meister vom ZIO Zürich anlässlich der Feier. Nicht alle seien zusatzversichert. Darum präsentierte Dr. med. Boris Hübenthal den neu gegründeten, gemeinnützigen Therapiefonds. Dieser soll das komplementäre Angebot des ZIO allen zugänglich machen.

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